So ein angeblich italienisches Sprichwort. Das Schimpfen und Reden fällt uns ganz leicht. Deshalb ist es überlebenswichtig, wenn unsere Gedanken nochmals von kühlem Verstand gefiltert werden, bevor daraus Taten werden. Von einem Geheimdienstmann habe ich einmal diesen weisen Satz gehört: “Schauen, denken, tun. Nur in dieser Reihenfolge"!” Man fällt so leicht in eine Arbeitsroutine und vergisst dabei zu fragen, ob man das Hamsterrad nicht auch einfacher und schneller in Schwung bringen könnte (effizienter arbeiten) oder ob es überhaupt Sinn macht, weiter am Rad zu drehen (effektiver arbeiten).
Böswillige und manipulative Politiker, Verkäufer, Prediger… schüren starke Emotionen - Fremdenängste, Hass auf Minderheiten, Angst vor der Zukunft, Rentenangst…, um die prüfende Instanz Verstand zu betäuben und dann die Menschen für ein idiotisches Vorhaben einzuspannen. Die Herren Demagogen Trump und Hitler und viele andere sind gemeint.
Aber es ist auch frustrierend, wenn sich nach den vielen schönen Worten die meisten davonschleichen und nur wenige machen wollen. Schon Jesus erzählt die Geschichte der zwei Winzersöhne. Der eine sagt ja zu seinem Job im Weinberg und verkrümelte sich dann, der andere verweigert die Arbeit vorneweg, überlegt es sich dann anders und geht dann doch im Weinberg knuffen.
Es ist bequem, schön zu schwätzen und die Anerkennung dafür einzuheimsen und sich dann, wenn Handeln gefragt ist, vom Acker zu schleichen. Wasser predigen und Wein trinken - so in etwa.
Die Schönschwätzer müssen jedoch aufpassen. Wer immer wieder selbst gesetzte Ziele verfehlt oder aufgibt, wenn die Bequemlichkeitszone verlassen wird, dessen Willenskraft geht vor die Hunde. Die seelische Kraft, ambitionierte Ziele zu packen, muss wie ein Muskel trainiert werden. SportlerInnen wissen das: wer immer wieder Trainingsziele verpasst, wird auch im Wettkampf zu früh aufgeben und sich nicht wirklich durch die Mitte bis an die Spitze vorquälen können.
Auch im Teambuilding werden oft rhetorische Strohfeuer entfacht, die ohne Konsequenzen bleiben. Was bringt es, über das Richtige zu reden, ohne es zu tun. Beim Schafe Hüten - Teambuilding ist das völlig anders. Das Ganze Wissen bringt nichts, wenn es nicht auch umgesetzt wird. Sonst büxen nämlich die Schafe aus und man muss die Wiese nochmals hoch und runter laufen.
Einmal waren zwei Gruppen beim Hüten. Die eine Gruppe tat es, die andere schaute zu und empfand große “Schafefreude”, wenn den Kolleginnen und Kollegen die Schafe durchbrannten. Die BeobachterInnen erkannten genau, wo der Überblick verloren ging, wer wie falsch stand und wo die Lücken waren. Als man dann selbst dran war, machte man genau dieselben Fehler, die man eben noch so treffend analysiert hatte.
Das Schöne daran war: irgendwann wurden Erkenntnis und Handeln in Übereinstimmung gebracht. Denn Teambuilding mit Tieren ist Action orientiert und bevor man die 1000 Schafe nicht ans Ziel gebracht hat, gibt es kein kühles Flens. Wenn man es aber einmal geschafft hat, ist der Damm gebrochen und es klappt auch im Alltag. So sagen es die TeilnehmerInnen.