Das lernende, wachsende und innovative Unternehmen braucht Angstfreiheit. Was bringt es, die besten Talente einzukaufen, wenn sich niemand traut, offen über alte Zöpfe und heilige Kühe zu reden.
Die Zeiten ändern sich, die Kunden ändern sich, ihre Probleme ändern sich - deshalb müssen sich auch Lösungen und Produkte ändern. "Sich Einfügen" und "Mitmachen" bedeutet in Umbruchsituationen wie der aktuellen digitalen Revolution nicht nur persönlichen Stillstand. Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt.
Erfolg erfordert einen kontinuierlichen Zufluss neuer Ideen, neuer Fragestellungen und kritischer Gedanken. Das zwischenmenschliche Klima darf nicht unterdrücken, zum Schweigen bringen, lächerlich machen oder einschüchtern. Nicht jede Idee ist gut, und ja, es gibt dumme Fragen. Diversität kann die Dinge verlangsamen, aber das offene Gespräch darüber ist ein wesentlicher Teil des kreativen Prozesses. Es muss den Leuten erlaubt sein, halbfertige Gedanken zu äußern, "dumme Fragen" zu stellen und laut zu brainstormen; das schafft eine Kultur, in der ein kleiner Fehler oder ein vorübergehender Lapsus keine große Sache ist, und in der tatsächliche Fehler zugegeben und korrigiert werden können.
Beim Teambuilding mit Schafen fangen alle bei Null an und lernen aus ihren Fehlern. Indem man in den Pausen offen darüber spricht, kann das Team wachsen und letztlich die 1000 Schafe erfolgreich von A nach B führen. Ein Team hochbegabter ambitionierter junger Menschen lief drei Stunden lang den Schafen nur hinterher, weil Schwäche einzugestehen und über Fehler zu reden im Unternehmen nicht akzeptiert war. Doch nur aus Fehlern lernen wir. Machen wir Fehler! Aber nur einmal!