teambuilding mit tieren

führen, leisten, Team: Schafe Hüten Teambuilding - da brennt die Luft im Westerwald

Es ist auch wunderschön. Eine Teilnehmerin meinte neulich, davon würde sie noch Ihren Enkeln erzählen.

Die Schafe zu hüten und von A nach B zu führen ist eine Aufgabe, mit der das Team wächst. Es geht um Führung, Leistung und Spaß im Team. Da brennt immer die Luft. Beim Schäfer sieht es so einfach aus, weil ein guter Hund 10 Schäfer ersetzt.

Die Anführerin muss wie ein Dirigent Schafe und Team zu einem Gesamtkunstwerk zusammenführen. Jede Aktion der TeilnehmerInnen muss einen Beitrag zum Ganzen leisten. Ziel ist es, dass sich das Team nicht unter Wert schlägt, sondern das volle Potenzial ausreizt.

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Sheep go Kultur: Teambuilding Schafe in Sanssouci

Das Schafe Hüten Teambuilding mit bis zu 1000 Schafen ist ein hochdynamischer Prozess. Die Schafe sollen von A nach B. Doch das klappt nur bei guter Führung und Teamarbeit. Der AnführerIn von Schafherde und menschlichem Team muss wie eine Dirigentin die individuellen Leistungen in ein Gesamtkunstwerk zusammenbringen. Und jede Einzelaktion sollte dem Ganzen dienen und einen Beitrag dazu leisten. Wer weit von den Schafen entfernt wild mit den Armen fuchtelt, schindet zwar EIndruck, bleibt jedoch wirkungslos. Führung ist Nahkampf.

Das Beste daran: die Schafe sind gnadenlos und nützen jeden Fehler zur Flucht - auch im Schlosspark Sanssouci. Zur Not springt der Profi, sprich Hütehund, ein und rettet die Blumen. Unter Schäfern sagt man: ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer.

Fehler im Team und der Führung sind gute Gelegenheiten, um darüber zu sprechen und daraus zu lernen. Ein Fehler, aus dem man lernt und den man nur einmal macht, ist ein guter Fehler. Zumindest beim Outdoor Teambuilding Schafe Hüten.

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Schafe Hüten Teambuilding Schlosspark Sanssouci.jpg
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Führung ist Nahkamp Schafe Hüten Teambuilding Sanssouci.jpg

Teambuilding zum Thema Führung und Team: Schafe hüten - da brennt die Luft

Teambuilding Schafe Hüten im schönen Frankenland

Teambuilding Schafe Hüten im schönen Frankenland

Beim Teambuilding Schafe Hüten sind Führung und Teamarbeit die zentralen Themen. Wenn das Team nicht die Führung übernimmt, dann tuns die Schafe mit weit reichenden Konsequenzen (Blutbad, wenn die Schafe unkontrolliert auf die Straße rennen und Holger mit seinem neuen GTI gerade die Landstraße lang heizt).

Das Team hat nur Erfolg, wenn jede Einzelaktion einen Beitrag zum Gesamtziel leistet. Aber natürlich ist es auch ein Riesen Spaß und die Lämmchen sind soooo süß.

Leadership is calmness under stress

danke @successpictures

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Geld und Macht verändern nicht den Charakter. SIe bringen ihn zum Vorschein.

Die Schäferin braucht Geld wie Heu. Im wörtlichen Sinn. Ein Schaf braucht ca. 10 kg Gras am Tag, um satt zu werden. Bei 1000 Schafen müssen also 10 Tonnen Gras pro Tag durch die Kehle, um die Herde satt zu kriegen. Stand Winter 2021: die letzten drei Jahren waren zu trocken und viele Schäfer mussten aufgeben (Klimawandel). Schäfer brauchen also auch ein Heu-Operating Budget: wie viel Gras und Heu ist mindestens nötig, um die Herde satt zu bekommen. Freie Fläche ist in Deutschland jedoch ein knappes Gut

Operating Budget = das Mindeste, um den Betrieb am Laufen zu halten

Innovation Budget = Maximum an Ressourcen, um eine Innovation erfolgreich zu machen

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Das Team führt die Schafe nicht nur von A nach B, sondern muss sie unterwegs auch satt kriegen. Von erlaubten Flächen. An so manchen Leckerbissen rechts und links des Weges müssen die Schafe vorbeigelotst werden. DIe Gier der Schafe muss gekontert werden. Vom Bauern stehlen kommt natürlich nicht in Frage. Mit dem Motto "Geht der Bauer schlafen, gehört der Acker den Schafen." kommt heute kein Schäfer mehr durch.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Wie ein Schäfer muss jedes Unternehmen Kosten im voraus planen und auch Worst Cases antizipieren und dafür vorsorgen: Leadership is calmness under stress funktioniert nur, wenn in den fetten Jahren Vorräte für mögliche magere Jahre angelegt werden. Mit Überraschungen ist immer zu rechnen. Siehe Pandemie

inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Budget und Budgetierung

Do less to achieve more

Danke @successpictures

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Jede hat zu führen, wenigstens sich selbst. Wer sich selbst nicht führen und managen kann, sollte nicht mit Führungsaufgaben auf andere Personen losgelassen werden.

Wenn Menschen mit einem normalen Job, also meistens WissensarbeiterInnen, auf einen Schäfer treffen, fällt irgendwann die Bemerkung: “Der ist ja völlig tiefenentspannt.” Vielleicht liegt es an den Tieren oder an der Natur. Der Aufenthalt im Wald entspannt.

Was auch entspannt sind persönliche Arbeitsmethoden, die aus einem Berg von Aufgaben die wesentlichen Dinge herausziehen helfen. Die Aufgaben, die auf einen zukommen oder die man sich selbst auflädt, sind zu sammeln, zu ordnen und zu strukturieren. Gleichartige Jobs oder Aufgaben, die in einem Aufwasch erledigt werden können, sollten nach Möglichkeit gebündelt werden. Man kann jemanden fünfmal am Tag anrufen und loswerden, was einem gerade durch den Kopf geht, oder man bereitet sich auf das Gespräch vor und führt ein einziges Gespräch, in dem alle Dinge geklärt werden. Manche Dinge erledigen sich auch von selbst oder sind mit einer kurzen klaren Email schneller erledigt.

Wer vor einem Berg von Aufgaben steht, sollte eine innere oder reale Checkliste durchgehen und sich die folgenden Fragen stellen.

Regeln für eine verbesserte Zeitnutzung:

  • Soll man das überhaupt tun? wichtig oder unwichtig? Unwichtiges landet im Müll.

  • dringend oder nicht?

  • selber machen oder delegieren?

Eine weitere wichtige Arbeitshilfen ist ein System zur Wiedervorlage von nicht dringenden Aufgaben, die aber ab einem bestimmten Zeitpunkt dringend werden könnten und dann weiter bearbeitet werden sollen. Nicht früher. Möglicherweise hat sich die Aufgabe nämlich vorher schon von selbst erledigt. Außerdem verleiht eine knappe Frist Fügel: die Aufgabe ist unter Zeitdruck schneller erledigt als wenn man alle Zeit der Welt hat. Dann füllt diese Aufgabe nämlich auch alle Zeit der Welt.

Besonders viel Zeit fressen oft Chefs und Kollegen. Diese sollten so geführt und gelenkt werden, dass sie die eigenen Ziele zu erreichen helfen. Das bedeutet, die Interessenlage des anderen zu verstehen, auf den Stärken der anderen aufzubauen und in ihrer Sprache zu sprechen. Der Schäfer bringt das Leitschaf dazu, ihm zu folgen und somit die gesamte Herde in die richtige Richtung zu bewegen, indem er ihm das eine oder andere Leckerli zukommen lässt.

Wer Aufträge erteilt, sollte Feedback verlangen, sprich die Aufgabenstellung sollte wiederholt werden und die Aufgabenerfüllung sollte zurückgekoppelt werden. So wissen beide Seiten, dass man über dasselbe spricht und dass nichts verloren geht. In lebenswichtigen Situationen wie im Operationssaal oder im Flugzeugcockpit ist das daher Normalität.

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Auch hierbei geht es vor allem darum, die Aufgaben in wichtig und unwichtig, dringend und “eilt nicht” zu sortieren und die wichtigen und dringenden Aufgaben im Team zu teilen. Ein Team, das die Prioritäten erkannt hat und sich um die kümmert, hat einen ganz lässigen und entspannten Tag im Gegensatz zu denen, die sich mit Nachrangigkeiten befassen und die wesentlichen Aufgaben aus dem Auge verlieren.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Wer Prioritäten setzen kann und sich darauf konzentriert und anderes sein lässt (Nein sagen können), kann ein ruhiges Leben führen und dabei viel erreichen. Wer dagegen alles wegarbeitet, was bei ihr auf dem Schreibtisch landet, wird keine ruhige Minute mehr haben. Viel Arbeit und dabei erreicht.


inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Persönliche Arbeitsmethodik

Job Design: one woman, one big job

Danke @facebook.com/officialsuccesspictures

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In den Fabriken des 19. und 20 Jahrhunderts organisiert(e) die Arbeit den Menschen (und gibt den Takt vor 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Erholung - für die Männer - ?!, 8 Stunden Schlaf). In der Wissensgesellschaft, wo Informationen getauscht und neues Wissen produziert wird, kann/sollte der Mensch bestimmen, wie er arbeitet.

Die Hütehündin ist die wichtigste Arbeitskraft des Schäfer. Sie ersetzt 10 Schäfer. Der Schäfer gibt ihr herausfordernde Hüteaufgaben, die sie fordern, aber nicht überfordern. Der Eifer eines guten Hütehundes ist so unersättlich, dass er bis zum Exitus die Schafherde umkreisen oder die Furche (Ackergrenze) auf und ab laufen würde. Daher hat der Schäfer einen Reservehund dabei, um die Arbeitslast zu teilen. Doch wenn der Hütehund nicht genügend Beschäftigung hat und unterfordert ist, kommt er auf dumme Gedanken. Die Hunde teilen sich die Arbeit, doch jeder hat eigene Aufgaben, damit die beiden nicht in Rangkämpfe und Beziehungskonflikte abdriften: der eine sichert die rechte Seite, der andere ist für die linke Seite verantwortlich. Ganz nach dem Motto: one man, one big job. So sind die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten klar getrennt.

Gutes Job Design sorgt für

  • anstrengende Aufgaben außerhalb der Bequemlichkeitszone, ohne zu überlasten

  • jeder trägt Verantwortung

  • one man/woman, one big job statt eine Aufgabe wird auf verschiedene Personen aufgeteilt, so dass nie etwas eigenständig fertig gebracht wird

  • Aufträge sind klar formuliert und priorisiert

  • wer an einer Aufgabe mit Priorität arbeitet, darf zusätzlich keine Routinearbeit ableisten und sich so verzetteln: first things first, second things not at all

Beim außergewöhnlichen Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Dabei haben manche NeuschäferInnen die Neigung, 995 Schafe durchbrennen zu lassen oder sich selbst zu überlassen, um 5 ausbrechende oder streikende Schafe wieder einzusammeln. Dies müssen natürlich andere tun. Der Kapitän geht zuletzt von der Brücke!

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:
Arbeit kann Menschen unter- oder überfordern. In der Leistungsgesellschaft, in der schon 10-Jährige davon reden, dass sie keine Zeit hätten, wird natürlich lieber über Überlastung gesprochen und Geschäftigkeit vorgeschoben. Doch auch Unterforderung (Bore out - Syndrom als Krankheitsbild) kennzeichnet die Arbeitswelt. Product Design ist gang und gäbe, Job Design dagegen unbekannt. Job Design würde dafür sorgen, dass die richtige Person an der richtigen Stelle ist, richtig gefordert ist und Nachrangiges anderen überlässt.


inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Job Design und Assignment Control

Danke für Photo by ThisisEngineering RAEng on Unsplash

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80% aller Führungskräfte halten mehr als die Hälfte aller Meetings (60%) für unproduktiv und ineffizient. Was hilft gegen multiplizierte Zeitverschwendung und die Meeting-Show der Kollegen/Innen?

Die Schäferin muss auch viele Gespräche führen. Hütehund und Schafe brauchen Anweisungen, die Bauern müssen gebauchpinselt werden, damit sie ihre Erntereste an die Schafe abtreten, Vereinbarungen mit Behörden für die Landschaftspflege und mit Fleischkunden müssen geschlossen werden, Dienstleister zum Beispiel zum Scheren der Tiere müssen angeworben und eingenordet werden...

Diese Besprechung sind jedoch kurz und knapp, weil Ziele und Aufgaben klar definiert und maximal 2-3 Parteien involviert sind. Es ist glaskar, was nach dem Gespräch erreicht sein soll: der Hütehund soll die Schafe von rechts nach links treiben, die Schafe sollen dem Schäfer folgen, morgen darf man auf die Wiese von Bauer Heinrich..

Effiziente Sach-Meetings erfordern

  • wenige, dafür relevante Tagesordnungspunkte

  • jeder Tagesordnungspunkt hat eine verantwortliche Person

  • stramme Sitzungsleitung (Klarheit darüber, was erreicht werden soll, die TeilnehmerInnen kennen schon im Vorfeld die Tagesordnung und sind inhaltlich auf dem Laufenden, Einhaltung des Zeitplans mit Bio-Pausen, Gesprächsleitung und ausschweifende Redebeiträge auf den Punkt bringen, Beachtung von Wortmeldungen, keine Sitzung ohne Beschlüsse "Was ist zu tun? Bis wann? Von wem?)

  • Dissens kommt vor Konsens

  • Follow up und Follow-Through

Bei jährlichen Beziehungs-Gesprächen unter vier Augen sollte folgendes zur Sprache kommen:

  • Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Was nicht? Was sollte man anders machen?

  • Was kann ich als Chef tun, damit Sie leichter und wirksamer arbeiten?

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Dabei fallen zwei Arten von Teams auf: die einen machen sich ohne Plan an die Arbeit, jeder macht, was er für richtig hält, bis das totale Chaos ausgebrochen ist. Andere besprechen sich penibel, stellen Fragen und testen die Teamaufstellung in Trockenübungen. Mit dieser Vorbereitung hat man einen deutlichen Vorsprung gegenüber den planlosen Teams. Es passieren immer noch Fehler, doch alles läuft ruhig und kraftschonend.


Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Man muss miteinander reden. Dissens führt zu besseren Lösungen. Doch folgenloses und zweckloses Palavern kosten Zeit und Nerven. Eine sehr praktische Lösung, um Meetings kurz und knapp zu halten, ist es, die Stühle aus dem Raum zu bringen. Sobald es sich die Teilnehmerinnen mal gemütlich gemacht haben, gibt es keinen Grund sich zu beeilen und wieder an die Arbeit zu gehen. Krankenhausärzte, bei denen jede Minute über Leben und Tode entscheiden kann, machen wichtige Patientenbesprechungen im Stehen. Dabei will niemand das Meeting durch Nebensächlichkeiten in die Länge ziehen. Das wollte vielleicht auch der Liebe Gott, weshalb sie uns Menschen nur einen HIntern, aber dafür zwei Beine gegeben hat. Ebenso eine Zunge und zwei Ohren. Zuhören und in Bewegung bleiben heißen vielleicht die Messages!

inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Die Sitzung

Erleben und lernen: mit und an der Aufgabe wachsen

Danke @successpictures

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Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue. (Kurt Tucholsky)

Schäfer, Schafe und Hütehund müssen auch lernen. Neue Arbeitsmittel erleichtern dem Schäfer die Arbeit, doch Veränderung stresst den Schäfer genauso wie alle Menschen. Die Achillesferse der Schafe sind ihre Klauen. Die müssen oft gereinigt und versorgt werden. Das kann man auf die althergebrachte Art tun, indem man das Schaf fängt und zur Klauenpflege auf den HIntern wuchtet. Oder man nutzt die Schäferknochen schonende Variante der Apparatur “Klauenpflegestand”.

Der Klimawandel (2020: der dritte trockene Sommer in Folge), die Rückkehr des Wolfes nach Mitteleuropa, der Flächenfraß ... erfordern ebenfalls ständiges Lernen und Anapssung.

Der richtige Hütehund hat den Hüteinstinkt auch im Blut. Doch es ist Lernprozess, bis das richtige Maß an Aggressivität erreicht ist. Nicht zu wenig, damit die Schafe Respekt haben, nicht zu viel, damit sie nicht in Panik vor dem Hund flüchten oder der Hund gar Schafe verletzt.

Der Hütehund, der vor dem verärgerten Zicklein zurückweicht, ist noch zu weich. Wer die Schafe blutig beißt, ist hingegen zu brutal. Die Mischung machts. Auch Hunde müssen lernen.

Leitschafe müssen in die Verantwortung für die Herde hineinwachsen. Ohne die Leitschafe, die der Herde signalisieren: alles ok, lässt sich die Herde nicht von der Stelle bewegen.Die Leitschafe lernen dem Schäfer zu vertrauen. Im Gegenzug gibt es dafür auch immer wieder ein Leckerli. Hund, Schafe, Schäferin - alle lernen. Jede auf ihre Weise. Es handelt sich jedoch um kein abstraktes Lernen, sondern um ein Lernen an der konkreten Aufgabe. Nicht nur Menschen wachsen mit und an ihren Aufgaben. Lernen bedeutet, der Hund das, was er schon kann, noch besser machen. Er soll aber auch kein Leitschaf oder kein Schäfer werden. Stärken entwickeln statt Schwächen ausbügeln, lautet das Motto.

Der traditionelle Hütehund ist der deutscher Schäferhund. Doch der wurde schon längst ausgemustert, weil andere Rassen bessere Eigenschaften für spezielle Hüteaufgaben (Grenzen sichern, in einen Anhänger hineintrieben...) haben. Offenheit für andere Gruppen und Kulturen macht leistungsfähiger.

Aufgabe, an der man wächst = verlangt, dass man an sein Limit kommt und darüber hinaus muss, und für ein konkretes Ergebnis Verantwortung übernimmt.

Die Aufgabe muss zu den Stärken des Lernenden passen. Menschen und Tiere können meistens nicht aus ihrer Haut und werden nur in den Bereichen wirklich gut, in denen sie schon gut sind.

Loben, aber nicht zu viel = wer glaubt, die Anerkennung des Chef sicher zu haben, wird sich nicht mehr so doll ins Zeug legen. Ausnahme: junge Menschen und Menschen in einer Lebenskrise.j

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Auch hier wachsen das Team und die einzelnen Teammitglieder an der Aufgabe, die Schaf von A nach B zu führen. Der Beginn ist ein Sprung ins kalte Wasser, die Lernkurve ist steil, aber schaffbar, weil die Schafe ins Ziel kommen müssen. Das Team erlebt, wie wichtig es ist zu kommunizieren, Prioritäten zu setzen, Ressourcen zu schonen... und kann daraus lernen. Natürlich kann man dies auch anderswo lernen. Doch beim Schafe Hüten ist der Lerneffekt besonders groß, weil die Konsequenzen von Fehlern sofort deutlich werden. Es prägt sich unauslöschlich ins Gedächtnis ein, wenn die Schafe weglaufen, weil man sich mit den Kollegen nicht abgestimmt hat oder sich um Lämmchen kümmert und die ganze Herde sich alleine auf den Weg macht.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Lernen ist ein ständiger Prozess. Es ist nicht die Frage ob Lernen stattfindet, sondern was man lernt. Steuert man das Lernen in Richtung mehr Effizienz, mehr Effektivität oder lernen die Menschen in der Organisation die vollendete Beherrschung des Jobmikado: "wer sich zuerst bewegt, kann einen Fehler machen und hat verloren." in Verbindung mit: "Große Worte ersetzen Taten".


inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Menschen entwickeln & fördern

Kontrolle = Früherkennung

Nicht ob man kontrolliert, sondern wie man kontrolliert ist die Frage: demotivierend durch Mikromanagement oder stichprobenartig und Gesicht wahrend (nötiges Kontrollminimum).


Oft sieht es so aus, als ob der Schäfer jeden Tag damit verbringt, seinen Schafen beim Fressen zuzuschauen. Mitnichten. Sie kontrolliert, ob ihre Schafe normal fressen, normal auftreten und normal ausschauen. Kein Appetit, humpeln, Lethargie etc. können auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Man könnte von fürsorglicher Kontrolle sprechen.

Eine steuernde Form der Kontrolle ist es, wenn ein mobiler Zaun oder ein wachsamer Hütehund Grenzen setzen und bewachen. Denn auch für Schafe gilt: woanders ist das Gras immer grüner.

Ohne solche fürsorglichen und steuernden Kontrollen würden die Schafe gesundheitlich leiden und Verbotenes oder das Falsche fressen. Kontrolle gehört somit zum Alltag eines Schäfers.

Früherkennung = je früher ein Problem erkannt wird, desto leichter das Gegensteuern und die Lösung.

persönlicher Augenschein schlägt Berichte, die beschönigen oder einfach nicht alles erfassen können.

Die Einhaltung von Vereinbarungen/Grenzen muss wasserdicht kontrolliert werden.

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Hierbei kommt es auch darauf an, dass das Team bestimmte Grenzen hält, damit die Schafe nicht auf fremde Wiesen laufen und Flurschaden anrichten oder in die Pferdekoppel eindringen und die Pferde scheu machen.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Zu viel Kontrolle ist schlecht, weil sie Zeit frisst und als Mikromanagement Menschen demotiviert und in die innere oder tatsächliche Kündigung treibt. Zu wenig Kontrolle führt zu MIssbrauch und Skandalen. Auf das richtige Maß kommt es an. Der andere soll wissen, dass er kontrolliert werden kann, und ein Erwischt werden Konsequenzen hat

inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Kontrollieren

Was ist eigentlich eine Grenzbedingung?

Thank you for the photo by Jens Lelie on Unsplash

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Wer entscheidet, ist eine Führungskraft. Wer nicht entscheidet, ist keine Führungskraft.


"Was ist das Geheimnis von Erfolg? Richtige Entscheidungen. Wie trifft man richtige Entscheidungen? Durch Erfahrung. Wie bekommt man Erfahrung? Durch falsche Entscheidungen.

Die Schafe treffen auch Entscheidungen (welche Pflanze ist am leckersten und kommt als nächstes dran? Soll ich in das Getreidefeld ausbüxen? Soll ich auf den Pfiff des Schäfers hören? Oder lieber weiter fressen und hoffen, dass ich nicht vom Hund erwischt werde?), doch die grundsätzlichen Fragen entscheidet der Schäfer: Ziel, Weg, Toleranz beim Fremdfressen...

Wenn die Schäferin keine Entscheidungen trifft, dann entscheiden die Schafe und übernehmen die Führung. Das kann jedoch heikel werden, weil die Herde nur ihren sofortigen Vorteil sucht und keine Rücksicht auf fremdes Eigentum oder Straßenverkehr nimmt. Außerdem tritt auch das Problem auf, dass die Vierbeiner zu viel vom Falschen fressen und davon erkranken können.

Trifft der Schäfer zu viele Fehlentscheidungen und die Schafe hungern infolgedessen, verlieren die Vierbeiner das Vertrauen in ihren menschlichen Anführer und werden ebenfalls auf eigene Faust losziehen - ohne Rücksicht auf Verluste.

Darauf kommt es bei guten Entscheidungen an

1. Problem verstehen (worum geht es hier wirklich? was steckt dahinter? warum warum warum funktioniert etwas nicht?)
2. Definition eines Mindest-Idealzustands, um zu messen, ob ein möglicher Kompromiss gut oder faul ist
3. Suche nach Alternativen
4. Durchdenken der Folgen und Risiken jeder Alternative = abwägen der Folgen einer falschen Entscheidung gegen die Folgen, wenn gar keine Entscheidung getroffen wird
5. Grenzbedingung bestimmen: in welchem Fall soll die Reißleine gezogen werden, wenn die Entscheidung nicht bringt, was erwartet wurde?
6. Entschluss: besser als Entschlusslosigkeit
7. Realisierung und Plan dafür: was?, wer? bis wann?
8. Follow-up/Follow-Through: dahinter her sein, dass die Dinge auch umgesetzt werden

Wer bei der Entscheidungsfindung partizipiert, ist bei der Umsetzung motivierter: Weiterer Vorteil: mehr Wissen fließt ein.

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Die Führung des Teams und der Herde rotieren zwischen mehreren Teammitgliedern, sodass jede das Vergnügen hat, meistens auf der Basis unvollständiger Informationen, wichtige Entscheidungen zu treffen. Mit 1000 Schafen, die hinter einem weiter wollen, ist es eine schwere Entscheidung, ob man nun nach rechts oder links abbiegt, wenn man unerwartet auf ein Weggabelung trifft.
Auffällig ist, dass zu Beginn meistens Frauen ins kalte Wasser springen und den Job machen, wenn das Team noch nicht so genau weiß, wie das mit den Schafen wird. Wenn sich der Nebel dann gelichtet hat, sind es oft Männer, die das Ruder übernehmen.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Auch beim Schafe Hüten müssen Entscheidungen getroffen werden, die weitreichende Konsequenzen haben: einmal falsch abgebogen, kann fatale Konsequenzen haben (geht es rechts nun zur Weide oder auf die Autobahn?) Aber Stillstand ist ebenfalls keine Option. Im Geschäftsleben sind Ursache und Wirkung im Ergebnis falscher Entscheidungen nicht so offensichtlich. Oft ist der Zusammenhang komplett aus den Augen verloren gegangen. So weiß auch niemand mehr, was der Fehler war. Damit ist eine Lernchance verpasst. Beim Schafe Hüten haben Fehler hingegen sofortige Konsequenzen, sodass sich über die dahinter stehenden strukturellen Fehler reden und daraus lernen lässt (z.B. zur Not so oft nachfragen, bis es klar ist, wo es hingeht und wie man dahin kommt).

inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Entscheiden

Selbstorganisation statt Organisitis

Thank you for the photo by DIMA VALENTINA on Unsplash

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Je komplexer die Organisation, desto mehr Selbstorganisation innerhalb eines gegebenen Rahmens ist gefordert.

Die Schäferin setzt die Grenzen - hier dürfen die Schafe grasen, da ist die verbotene Zone mit Getreide oder auch für die Tiere giftigen Pflanzen (zum Beispiel GInster)- , indem sie einen Zaun setzt oder den Hütehund positioniert. Der läuft dann Furche, sprich geht an der Grenze zwischen erlaubt und verboten auf und ab und hält so die Schafe vom Rübermachen ab. Denn auch für Schafe gilt: da, wo wir nicht sind, ist das Gras immer grüner. Wie, was und wie viel die Schafe innerhalb dieser Grenzen fressen, wie sie also ihren Daseinszweck (satt werden und Gewicht zulegen, um Fleisch zu liefern oder Lämmchen zu gebären) bleibt ihnen überlassen. Die Schafe haben so ein wirklich freies Leben im Gegensatz zu den armen Schweinen in den Tierfabriken. Auch der Schäfer ist entspannt, weil er nur die Grundsatzfragen entscheidet und die Ausführung den Schafen selbst überlässt.

Anzeichen schlechter Organisation

  • viele Managementebenen: mehr Häuptlinge, weniger Indianer

  • notwendige Arbeitsschritte über viele Bereiche verteilt = viele Kontakte (=Sollbruchstellen) erforderlich, um etwas zu erreichen

  • viele Sitzungen mit vielen Leuten

  • Teamwork für Aufgaben, die auch nur eine Person schafft = unklare Verantwortlichkeiten

  • viele Koordinatoren und Assistenten

  • keine Konzentration des Mitarbeiters auf eine große Aufgabe = Verzettelung der Kraft auf "von allem etwas"

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Die Schafe spüren natürlich die Unerfahrenheit und Unsicherheit des Teams und versuchen es auszutricksen. Zum Glück ist der Schäfer mit Hund im Hintergrund und kann so das Schlimmste verhindern. Die Schafe wissen genau, wo die gesetzten Grenzen sind und wollen diese zu Ihren Gunsten erweitern. Mit List oder mit brachialer Wucht, indem sie nach der Salamitaktik Schrittchen für Schrittchen ihr Gebiet ausdehnen oder einfach geschlossen abhauen, um auf die grünere Wiese zu kommen.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Die Schäferei lässt sich 1:1 auf die Wirtschaft übertragen: Grenzen setzen, selbst organisieren lassen und überwachen. Damit die Menschen Leistung bringen können, brauchen sie auch stabile Verhältnisse. Wandel ist okay, aber nicht ständig (Organisitis). Die gute Chefin ist wie eine Chirurgin, die nur eingreift, wenn die Selbstheilungskräfte überfordert sind.


inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Organisieren