Outdoor Teambuilding mit Tieren
Was macht ein Team effektiv?
Ein Team ist effektiv, wenn die gesetzten Ziele erreicht werden, die Beziehungen innerhalb des Teams intakt sind und für alle im Team die persönliche Kosten-/Nutzen-Rechnung aufgeht, spricht jeder hat etwas davon.
Das Team braucht klare Ziele.
es gibt gemeinsame Ziele („Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.“- Konfuzius)
die Ziele sind messbar und spezifisch
die Ziele berücksichtigen die Interessen aller Beteiligten
Teamwork muss nützen.
jedes Teammitglied kann seine Ideen einbringen
alle haben etwas davon, wenn das Team die gesetzten Ziele erreicht hat
die Zusammenarbeit im Team bringt alle weiter. Jeder kann etwas lernen und sich weiterentwickeln.
Diese Merkmale erfüllen erfolgreiche Teams:
die Rollen sind definiert
jede(r) übernimmt Verantwortung
klare und pro-aktive Kommunikation (Hol- und Bringschulden)
wechselnde Führung je nach Situation und Kompetenz
es kommen unterschiedliche Kompetenzen und Persönlichkeiten zusammen
Kritikfähigkeit: offen für Kritik/Feedback und in der Lage solches zu geben (hart in der Sache - weich zur Person)
Die sozialen Beziehungen stimmen, wenn…
die Arbeit ist gleichmäßig / gerecht verteilt
die Teammitglieder hören sich gegenseitig zu und respektieren einander, andere Ansichten und Perspektiven
der Führungsstil entspricht dem Reifegrad und den Zielen des Teams
die Teammitglieder erfüllen die Erwartungen, die in sie gesetzt werden (kein soziales Faulenzen einzelner auf Kosten des Teams)
man arbeitet gerne miteinander
Literatur
Daniel Levi, Group dynamics for teams, Los Angeles 2011.
Harvard Professor J. Richard Hackman hat schon alle möglichen Team durchleuchtet und gecoacht: von der Flugzeug-Crew bis hin zum Orchester. Für völlig falsch hält er Team-Weisheiten wie “Bigger is better”, dass eine “Wir sind alle lieb zueinander”-Haltung leistungsfördernd sei oder eine hohe Fluktuation frischen Wind bringe und das Team von Erstarrungserscheinungen befreie.
Das A und O effektiven Teamworks sei eine spezifische und messbare Zielsetzung. Ein guter Leader müsse den gewünschten Endzustand beschreiben können und ihn einfordern. Der Weg dahin müsse jedoch offen bleiben. Sonst hat man Mikromanagement, das Kreativität und Motivation erstickt.
Eine Leaderin zeichnet sich durch Geduld aus, wenn Ziele in der Organisation nicht durchsetzbar erscheinen. Es kommt darauf an, im passenden Moment die Initiative zu ergreifen: “Leader müssen wie Löwen auf den richtigen Zeitpunkt lauern und dann zupacken.”
Die häufigsten Fallen des Teamwork:
es ist nicht klar, wer zum Team gehört und wer nicht
unklare Zielsetzung
zu große und zu homogene Teams. Je unterschiedlicher die Perspektiven im Team, um so kreativer ist es. Je größer das Team wird, desto stärker die Reibungsverluste und auch gegenseitige Lähmungserscheinungen. (Kein Team sollte eine zweistellige Mitgliederzahl haben. Ideal sind 6 Personen.)
das Vergütungssystem belohnt individuelle Leistung zu Lasten des Teamworks
selbst-organisierende Teams werden in großen Organisationen oft als Fremdkörper betrachtet und erfahren Widerstände