Führungskräftetraining mit Tieren

Vom Konflikt zur besseren Lösung

Konflikte sind zutiefst menschlich. Wo Menschen sind, menschelt es. Man reibt sich und diese Reibungswärme birgt die Chance auf neue bessere Lösungen. Unter dem Druck des konstruktiven Konflikts wird die Kreativität befeuert und Kraft entwickelt, die vorher nicht möglich schien. Damit Konflikte eine positive Kraft haben und keine Abwärtsspirale werden, ist es wichtig, die Konfliktparteien zu verstehen und Spielregeln zu beherzigen.

Leadership heißt vorausgehen

Leadership heißt vorausgehen

Rationale Konfliktführung

  • weich zur Person, hart in der Sache

  • Ziel ist es eine bessere Lösung zu bekommen anstatt Recht zu haben oder zu gewinnen

  • der Ansatz ist: “Wir haben ein Problem” und suchen gemeinsam nach einer Lösung, die alle Beteiligten voranbringt

  • zeichnet exzellente Team aus

Emotionale Konflikte

  • jeder will auf Kosten des andern gewinnen (Nullsummenspiel: was einer gewinnt, müssen die andern verlieren)

  • der Konflikt wird persönlich nach dem Motto: “die anderen sind das Problem”

  • Kennzeichen schwacher Teams und Leader

Verhaltensmuster

  • ich, mein, mir - meine Wünsche und Interessen kommen zuerst, andere sind zweitrangig

  • Stronger together - zusammenarbeiten und bessere Lösungen entwickeln, die allen Beteiligten Vorteile bringen

  • Middle of the Road - Kompromisse als kleinster gemeinsamer Nenner. Jede Partei kann ihr Gesicht wahren

  • neutral und passiv

  • nachgiebig und selbstvergessen beugt man sich dem Willen des anderen, um die Beziehung zu retten. Man schluckt die Kröte, bis man explodiert.

Konfliktlösung

  • “Wir müssen reden”: Emotionen setzen lassen, sich mit allen Beteiligten zusammensetzen und Ideallösung beschreiben

  • Ausgangslage klären: Interessen und Perspektiven offen legen und eigene Fehler eingestehen, aktiv zuhören, indem man die Perspektive und Gefühle der andern in eigenen Worten zusammenfasst

  • Verstehen: Gemeinsamkeiten feststellen, Unterschiede in neutraler Sprache klären, ohne darüber zu urteilen

  • Denken: Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen abwägen, bis man auf die zündende Idee kommt, die das Potenzial hat, alle Seiten nach vorne zu bringen

  • Maßnahmen: die nächsten Schritte planen - wer, was, bis wann, mit welchen Mitteln…

  • Review: Maßnahmen und erreichte Ziele daraufhin überprüfen, ob sie ihre Zweck erfüllen; wenn ja, weiter so; falls nein, eingreifen und nachjustieren

Literatur

Zucker, D. (2012). Tools for productively managing conflict. Journal of Investigative Medicine, 60(5), 776-778.