Outdoor Teambuilding mit Tieren

Was unterscheidet ein Team von einer Gruppe?

Definition: Ein Team ist eine Gruppe von Personen, die auf ein bestimmtes gemeinsames Ziel hinarbeiten, zu diesem Zweck planvoll und abgestimmt zusammenarbeiten und spezifische Aufgaben erfüllen.

Schauen, denken, dann tun!

Schauen, denken, dann tun!

Gruppe

  • gemeinsame Ziele und Anliegen

  • von zwei Personen bis hin zu Tausenden

  • die Menschen in der Gruppe fühlen sich zusammen gehörig

  • die Beteiligten handeln zusammen

  • eine Führungspersönlichkeit leitet oder kontrolliert die Gruppe

  • die Gruppenmitglieder beeinflussen sich gegenseitig

Team

  • aktive Zusammenarbeit ist erforderlich, um Ziele zu erreichen und Aufgaben zu erledigen

  • zwischen drei und zwanzig Mitglieder

  • die Teammitglieder sind voneinander abhängig

  • man arbeitet direkt zusammen

  • die Teammitglieder sind befugt zu handeln (Empowerment)

  • jeder im Team übernimmt Verantwortung für den Projekterfolg

Literatur

D. Levi, Group dynamics for teams, Los Angeles 2011.

Daniel Levi ist Professor für Psychologie und Human Resources und hat Konzerne wie Hewlett-Packard und Philips Levi zur Entwicklung von Team-Kompetenz beraten.

Team-Erfolg definiert er als

  • Aufgabe erfüllt

  • gute Beziehungen im Team

  • und alle im Team haben etwas davon.

Die Schlüsselfaktoren für den Erfolg des Teams sind:

  • klare Ziele

  • kompetente Führung

  • organisatorische Unterstützung

  • angemessene Aufgaben

  • Verantwortlichkeit

Forming (man ist nett zueinander), Storming (man kämpft um die Rollen und Plätze in der Hierarchie), Norming (man hat sich zusammengefunden) und Performing (das Team läuft und läuft) - auf diesen Nenner brachten Tuckman und Jensen 1977 die Entwicklungsstufen eines Teams.

Nach dem neueren Modell von McIntyre und Salas (1995) steht und fällt das Team mit seiner Qualifizierung für die Aufgabe

  • Zu Beginn erfolgt eine Phase der Rollenfindung.

  • Es folgt eine planvolle und koordinierte Kompetenz-Entwicklung.

  • Danach wird die Bandbreite der Kompetenzen im Team erweitert.

Nach dem Modell von Gersick hat jedes Team eigene Entwicklungsmuster. Phasen mit geringer Aktivität und Hochspannungs-Phasen wechseln sich ab. Jedes Team durchlebt zudem eine Midlife-Crisis. Man merkt plötzlich, dass die Uhr Uhr tickt und bereits viel Zeit vergangen ist. Das Projekt steckt jedoch noch in den Anfängen. Darauf folgt eine Phase der Panik, in der viel Einsatz gebracht wird.

Levi empfiehlt eine Aufwärmphase für das Teambuilding oder die Initiierung des Teams, indem man

  • Werte des Teams definiert (Konsens über die Team-Regeln, die schriftlich fixiert und von allen Mitgliedern unterschrieben werden können.)

  • und die Projektziele definiert.

  • weitere Beispiele sind: das Team gibt sich einen Namen…

Konflikte gehören zum Teamwork und sind Kennzeichen eines guten Teams. Komplexe Aufgaben brauchen komplexe Teams. In einem guten Team kommen daher unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Kompetenzen zusammen. Dass es beim Ringen um die beste Lösung zu Spannungen kommt, ist normal. Entscheidend ist, wie mit den Konflikten umgegangen wird. Folgende Ansätze haben nach Levi je nach Situation ihre Berechtigung:

  • Konfliktvermeidung

  • Konfrontation

  • Kompromiss

  • Zusammenarbeit

Weitere Kernkompetenzen eines Team sind die Entscheidungsfindung (durch Konsens und Partizipation) und Problemlösungsfähigkeiten, da man oft zu vorschnellen Lösungen springt, ohne das Problem voll verstanden zu haben.